Spezialausbildung - Besuch der Feuerlöschübungsanlage (FLÜ) an der Wache 3 der BF Chemnitz am 22.09.2012

Kurzbericht zur Ausbildung

• Um 8.00 Uhr trafen sich die insgesamt 15 Kameraden am Gerätehaus der FF Niederlungwitz. Gegen 8.15 Uhr fiel der Startschuss. Mit dem LF 8/6 und dem MTW ging es nach Chemnitz.
  
  An diesem Tag waren insgesamt sechs Kameraden dabei, die die FLÜ noch nicht kannten. Darunter waren vier Kameraden, welche die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger besitzen. Hierzu zählten auch die drei Glauchauer Kameraden, von denen zwei gerade erst ihre Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger absolviert hatten, sowie der Kamerad der FF Reinholdshain.
  
  Da wir in Folge der regelmäßigen Ausbildung in der FLÜ stets "komplette" Übungen, d. h. inkl. Anfahrt, vollständigem Aufbau, etc., fahren, kann in allen neun Funktionen auf dem Löschgruppenfahrzeug trainiert werden.
  
  Insgesamt waren vier Übungen, welche vom Schuppenbrand über einen Kellerbrand hin bis zum Wohnungsbrand reichten, zu absolvieren. Schwerpunkte hierbei waren u. a. das
  
  

  1. taktische Vorgehen im Brandraum i. V. m. der Personensuche aber auch
     
     
  2. richtige Reagieren auf Brandereignisse (z. B. Rauchgasdurchzündung) sowie
     
     
  3. Verhalten bei einem Atemschutznotfall (Eigenunfall einer Einsatzkraft).

  Aber auch die vier Gruppenführer sowie die Maschinisten konnten ihr Wissen realitätsnah trainieren. Ebenso konnten Kameraden in die Thematik "Atemschutzüberwachung" eingewiesen werden. Mit der "Führung" der Überwachung konnten Sie den Gruppenführer, welcher hierfür verantwortlich ist, unterstützen.
  
  Gegen 13.30 Uhr war die - für alle Beteiligten - sehr anstrengende aber auch höchstinteressante Ausbildung in Chemnitz zu Ende.
  
  In der weiteren Folge sind einige Fotos der Ausbildung zu sehen. Um die Bilder größer zu sehen, klicken Sie bitte einfach auf das jeweilige Foto.






• Gesundheitscheck und Einweisung / Belehrung
  
  

  	Gleich zu Beginn wurde die Gesundheit der Teilnehmer durch die Ausbilder der BF Chemnitz gecheckt.
  Anschließend ging es in den Schulungsraum zu einer kurzen Einweisung und Belehrung.






• FLÜ und Gewöhnungsübung
  
  

  	Der Übungsraum der gasbefeuerten Feuerlöschübungsanlage (FLÜ) besteht aus zwei miteinander verbundenen Containern. In beiden Etagen gibt es eine Feuerstelle. Zusätzlich kann im unteren Teil eine Rauchgasdurchzündung simuliert werden.
  Auf dem Bild sieht man eine der beiden Feuerstellen. Hierbei handelt es sich um die im unteren Container.
  	Da insgesamt vier Kameraden dabei waren, die die Anlage nicht kannten, wurde eine ausführliche Gewöhnungsübung vorgenommen.
  Nach kurzer Zeit bei eingeschalteter Feuerstelle gingen die Kameraden freiwillig in die Hocke, da die Wärme im Raum spürbar zunahm.
  	Zur Verdeutlichung der Temperaturverhältnisse im Raum blieb die Feuerstelle an. Mit einer kleinen Simulation wurde verdeutlicht, dass die warme Luft aufsteigt und sich zuerst unter der Decke sammelt, ehe sie den gesamten Raum erwärmt.
  Abschließend wurden die "Rauchgasdurchzündung" und der damit verbundene, schlagartige Temperaturanstieg im Raum angedeutet.






• Übung 1 - "Schuppenbrand", ein vermisstes Kind
  
  

  	Anfahrt des LF 8/6 zum "Einsatzort" mit dem Auftrag "Schuppenbrand, ein vermisstes Kind".
  Einweisung des Gruppenführers durch den "Anrufer" (gespielt durch einen Ausbilder der BF Chemnitz).
  	Einsatzbefehle des Gruppenführers an die Gruppe - hier Wiederholung durch den Angriffstruppführer.
  Vorbereitung des Schlauchpakets durch den Angriffstrupp. Unterstützung gab es durch den Schlauchtrupp.
  	Rauchgaskühlung durch den Angriffstruppmann nach dem ersten Öffnen der Tür zum Brandraum.
  Eindringen des Angriffstrupps in den Brandraum mit dem Einsatzauftrag "Suche nach vermisstem Kind".
  	Blick auf das Schlauchpaket, welches aus einem 30 m langen Schlauch besteht und durch die Art der Wickelung dem Angriffstrupp die Arbeit erleichtert.






• Übung 2 - "Kellerbrand", eine vermisste Person
  
  

  Nach dem Eintreffen des LF 8/6 stürmt der aufgeregte Hausbesitzer (gespielt durch einen Ausbilder der BF Chemnitz), dessen Keller brennt, auf den Gruppenführer zu, um diesen über den sichtbaren Brand zu informieren.
  	Auch bei dieser Übung erfolgt nach der Lageerkundung zuerst die Einweisung der Gruppe.
  Vornahme des Schlauchpakets durch den Angriffstrupp auf Befehl des Gruppenführers. Im Hintergrund bezieht der Sicherungstrupp seine Position.
  	Nach erneuter Erkundung wurde ergab sich ein "Zugangswechsel". Hier wird der Schlauch gegen "Abrutschen" gesichert. Im Hintergrund ist der Ausbilder der BF Chemnitz zu sehen.
  Der Zugang stellt die angenommene "Kellertür" dar. In Folge der starken Hitze beim Öffnen erfolgt eine Rauchgaskühlung vorm Eindringen in den Brandraum.
  	Bei der Personensuche im "Keller" ist der Kontakt zum Angriffstrupp abgebrochen. Der Gruppenführer geht von einem "Atemschutznotfall" aus und weist gerade den Sicherungstrupp für den Rettungseinsatz ein.
  Der Angriffstruppführer sowie der Sicherungstrupp bei den letzten Zügen der Rettung des "verunfallten" Geräteträgers unter Aufsicht des Ausbilders.
  	Dem Angriffstrupp (li. Mann / re. Führer) steht nach Abschluss der Übung und Ablegen der Masken die Anstrengung ins Gesicht geschrieben.






• Übung 3 - "Wohnungsbrand", mindestens eine vermisste Person
  
  

  Einweisung des Gruppenführers durch den Anrufer (gespielt durch einen Ausbilder der BF Chemnitz), welcher den Wohnungsbrand im Obergeschoss gemeldet hat.
  	Der Gruppenführer nach der Lageerkundung auf dem Rückweg zur Gruppe.
  Letzte Hinweise des Gruppenführers an den Angriffstrupp vor dem Eindringen in die brennende Wohnung.
  	Auch bei dieser Übung wurde das Vorgehen bei einem "Atemschutznotfall" trainiert. Die Aufnahme zeigt die letzten Züge einer sogenannten "Crashrettung", da angenommen wurde, dass der verunglückte Geräteträger bewusstlos ist.
  Ein Kamerad beim Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft seines Atemschutzgerätes nach der Übung.






• Übung 4 - "Brand einer Maisonette-Wohnung", mindestens eine vermisste Person
  
  

  	Der Gruppenführer gibt den Einsatzbefehl an seine Gruppe. Alarmiert wurden wir zu einem "Brand einer Maisonette-Wohnung", bei dem mindestens eine Person vermisst wurde.
  Der Angriffstrupp bringt den "Schnellangriffsverteiler" an der vom Gruppenführer genannten Position in Stellung.
  	Der Gruppenführer weist den Schlauchtrupp ein seine weiteren Aufgaben ein.
  Der Angriffstrupp kurz vor dem Eindringen in die untere Etage der brennenden "Maisonette-Wohnung".
  	Einweisung des Gruppenführers der weiteren Trupps in die Lage.
  Funkkontakt zwischen Gruppenführer und Angriffstrupp. Weiterhin sind der Schlauchtrupp (im Hintergrund) sowie Wassertrupp (beim Melder) und der Melder bei der Atemschutzüberwachung zu sehen.
  	Entnahme der Steckleiter durch den Maschinisten und den Wassertrupp.
  Einweisung des Wassertrupps durch den Gruppenführer. Ziel ist ein Fenster im oberen Geschoss der "Maisonette-Wohnung".
  	In Stellung bringen der Steckleiter durch den Wassertrupp. Unterstützt wird er durch den Schlauchtrupp.
  Aufziehen einer neuen Angriffsleitung, nachdem die vorhandene Leitung versagt hat. Der Wassertrupp steht kurz vor seinem Einsatz. Er wird in der Weiteren Folge die Brandwohnung über die Steckleiter betreten.






• Abschlussfoto mit allen Teilnehmern und Ausbildern
  
  

  Abschlussfoto mit allen 15 Teilnehmern sowie den beiden Ausbildern vor der FLÜ.